Mit dem Haus Bernards verlieren wir einen weiteren Treffpunkt im Veedel

Zuerst musste der wunderschöne Baum im Innenhof dran glauben, dann die Garagen und seit Mitte Dezember sind die Abrissbagger am Werk: Das Haus Bernards, eine Raderberger Traditionsgastätte, wird abgerissen.

So verschwindet – nach der Schließung der Gaststätte Räderscheidt auf der Brühler Straße – der nächste Treffpunkt in unserem Veedel. Und gleichzeitig auch die schönste Kegelbahn Kölns, ebenerdig, mit Fenstern und einem kleinen Saal.

Auf dem Gelände entstehen 17 hochwertige (und hochpreisige) Wohnungen, ein Büro im Hinterhof sowie eine Tiefgarage. Details dazu sind auf der Immobilienplattform ImmobilienScout zu finden.

Damit nicht noch weitere Kneipen dichtmachen müssen: Geht raus! Unterstützt unsere Wirte. Wir brauchen diese Treffpunkte. Denn, wie es Wolfgang Anton von der Kölner Band „Familich“ so schön in dem Song „Weetslück“ singt:

„Wat is en Stadt noch wert,
die sing Weetslück nit ernährt,
wat is dat für ne Minscheschlag
?“

Sender Raderthal – Initiative “Radiomuseum ins Funkhaus”

Das Funkhaus in Raderthal – Bild: Initiative Radio ins Funkhaus

Liebe Raderberg- und -thaler,

es droht der Verlust eines weiteren Stücks “anfassbarer Geschichte” in Köln: Das alte WERAG-Funkhaus in Raderthal muss dringend saniert werden, sonst ist es für immer verloren.

Das Haus steht unter Denkmalschutz. Es besteht jedoch die Gefahr, dass dieser aufgehoben wird, die Stadt das Areal an einen Investor verkauft und dort Wohnungen errichtet werden. Damit wäre das Schicksal des Sendehauses endgültig besiegelt.

der Sender Raderthal – Bild mit freundlicher Genehmigung von Klaus Krämer

Die Initiative „Radiomuseum ins Funkhaus“ möchte das Haus sanieren und das in Köln bestehende Radiomuseum im Raderthaler Funkhaus unterzubringen. „Wir wollen das markante Gebäude wieder einer ursprungsnahen Nutzung zuführen.“ so der Sprecher der Initiative, Andreas Henseler.

Sehr unterstützenswert meinen wir!

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Planungen zur Parkstadt Süd werden fortgeführt

Die Pressestelle der Stadt Köln berichtet über das Treffen von Oberbürgermeisterin Henriette Reker mit der Interessengemeinschaft Großmarkt, begleitet von Dr. Ulrich Soénius, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK zu Köln, am Freitag, 14. September 2018, im Rathaus.

Der einstündige Austausch habe ein fundiertes Ergebnis hervorgebracht. So sollen die Händler, deren Unternehmen sich im südlich gelegenen Kernmarkt befinden, noch in diesem Jahr auf dem Wege einer Miet- und Pachtvertragsverlängerung Planungssicherheit bis 2023 erhalten. Auf dem nördlich gelegenen, sogenannten ehemaligen “Aurelis-Gelände”, will die Stadt hingegen die Planungen für die Parkstadt Süd weiterverfolgen. Die Verwaltung wird auf dieser Grundlage Einzelgespräche mit den betroffenen Händlern führen.

Die Interessengemeinschaft Großmarkt hat 36 Mitglieder und sieben Fördermitglieder und vertritt etwa ein Viertel der dortigen Unternehmerschaft.

Der Großmarkt in Raderberg liegt im Planungsgebiet der Parkstadt Süd, einem neuen Stadtviertel, das zwischen Luxemburger Straße und dem Rheinufer entsteht. Neben der Schaffung bezahlbarer Wohnungen und neuer Arbeitsplätze steht bei der Planung der Parkstadt Süd laut Angaben der Stadt auch die Entwicklung einer guten Infrastruktur, der Bau von Kindertagesstätten und Schulen im Blickfeld.

Meldung von Tobias Grote-Beverborg

Parkstadt Süd

Bild aus den Unterlagen des Ratsinformationssystems

Beim Straßenfest könnt Ihr an unserem Stand einen kurzen Blick in die Vergangenheit des Veedels werfen. Wie ein Teil des Veedels in Zukunft als “Parkstadt Süd” aussehen könnte, seht Ihr im Entwurf auf diesem Bild.

Alle Infos und detaillierte Pläne gibt es bei der Stadt: hier.