Kater Henry ist Besuch gewohnt. Wenn die Nachbarskinder in den Garten von Uli und Silke Kievernagel stürmen, hebt er den Kopf und harrt aus. Er weiß schließlich, dass er gleich von ihnen gefüttert wird. Er bekommt Leckerli, die Kinder Apfelschorle. Die Eigentumswohnung der Kievernagels liegt im Erdgeschoss eines ansehnlichen Neubaus an der Raderberger Straße.
Mehrere ehemalige Gewerbegrundstücke sind bereits mit Wohnhäusern bebaut, an der Raderberger Straße und am Gürtel, weitere, wie auf dem früheren Areal der Deutschen Welle, folgen. Die meisten Neubauten sind Architektonisch ansprechend, beherbergen größtenteils Eigentumswohnungen zu üppigen Preisen.
Der Stadtteil verändert sich, nicht nur äußerlich. 6246 Menschen leben in Raderberg (Stand Ende 2016). Knapp die Hälfte lebt erst seit maximal fünf Jahren hier. Die Kievernagels gehören zu den neu Zugezogenen und beobachten die Veränderung im Stadtteil selbst kritisch. Im Gespräch mit dem “Kölner Stadt-Anzeiger” schildern die beiden, wie sie sich ein Miteinander vorstellen, und was sie dafür zu tun bereit sind.
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