habt Ihr schon einmal vom “Tegelwippen” gehört? Christian Wirtz hat die Idee aus den Niederlanden ins Veedel gebracht.
Kurz gesagt geht es um Flächenentsiegelung – Tegel sind Platten, und wer sie wippt, ersetzt sie durch Grünflächen – kleine oder große.
Im Jahr 2020 wurde die Initiative ins Leben gerufen – 2024 nahmen schon 199 niederländische Kommunen teil und traten im Wettbewerb gegeneinander an; der Sieg geht an die Kommune, die am meisten Tegel pro 1.000 Einwohner wippt. Seit Beginn der Aktion wurden lt. der Initiative stad+groen fast 14,5 Mio. Platten “gewippt”.
Habt Ihr Lust, unser Veedel ein wenig grüner zu machen?
Wer hat ein paar Tegel auf seinem Grundstück oder in seinem Schrebergarten, die gewippt werden könnten? Meldet Euch bei Christian per Mail an tegelwippen@raderbergundthal.de.
Immerhin könnte so in Eurem Vorgarten der Grundstein für die Aktion in Deutschland gewippt werden!
in den letzten Jahren haben wir mit Eurer Hilfe unglaubliche Mengen an Schuhkartons mit Geschenken für die Kunden der Lebensmittelausgaben der Benediktinerinnen und der Philippus-Gemeinde übergeben können.
Auch dieses Jahr hoffen wir, wieder vielen bedürftigen Menschen zu Weihnachten eine Freude machen zu können. Jeder von uns kann dazu beitragen, dass auch in den bedürftigen Familien am Weihnachtsabend ein gut gedeckter Tisch vorhanden ist.
Bitte unterstützt die Aktion und packt einen Geschenkkarton.
Und so einfach funktioniert es:
Stellt eine Auswahl geeigneter Lebensmittel* (haltbar, bruchsicher verpackt) zusammen und packt diese in einen weihnachtlich dekorierten Schuhkarton.
Gebt ihn bei folgenden Gelegenheiten ab:
27. November von 16 bis 18 Uhr bei Melanie Breuer, Brühler Str. 88
28. November von 14 bis 16 Uhr bei Melanie Breuer, Brühler Str. 88
30. November von 17 bis 20 Uhr bei Melanie Breuer, Brühler Str. 88
13. Dezember von 12 bis 14 Uhr bei Jasmin Kundan, Raderberger Str. 190
14. Dezember im Rahmen des Weihnachtsmarktes von 12 bis 19 Uhr – einfach am Kuchenbuffet
Herzlichen Dank für eure Unterstützung!
Optimal eignet sich eine bunte Mischung folgender Lebensmittel: Obst- und Gemüsekonserven – Dauerwurstwaren – Nudeln, Reis – Kaffee, Tee, Saft – Haferflocken oder Müsli – Konfitüre, Chutney, Honig oder anderer Brotaufstrich – Süßwaren, Gebäck – Gewürze, Essig und Öl – Tüten (Saucen, Pudding, Dessert, Kloß- oder Kuchenteig).
Bitte verwendet ausschließlich haltbare, bruchsicher verpackte Lebensmittel und verzichtet auf Alkohol.
Liebevolle Ergänzungen z. B. in Form eines Pflegeartikels, eines lieben Wunsches oder eines Gutscheines… sind natürlich herzlich willkommen!
Nachdem 2022 Stolpersteine für Familie Kreuer am Markusplatz verlegt wurden, kam Künstler Gunter Demnig nun auch zum Faßbenderkaul. Hier wurden nun Steine verlegt für Josef Mangold und seine jüdische Frau Ella Mangold, geb. Nussbaum.
Josef Mangold, Selbstportrait
Josef Mangold studierte an den Kunstgewerbeschulen in Köln und Berlin und war Mitglied der Rheinischen Sezession, deren Ausstellungen in der Zeit des Nationalsozialismus verboten waren. Er wurde von den Nazis drangsaliert und starb 1938 in einem kölner Krankenhaus. Einige seiner Werke könnt Ihr auf www.artnet.de sehen.
Hier Erinnerungen von Frau Kertz, die das Ehepaar Mangold als Kind gut kannte:
Meine Eltern waren mit Ella und Josef Mangold eng befreundet. Ich erinnere mich an unsere gemeinsame Karnevalsfeier mit einer Polonaise durchs ganze Haus.
Wir Kinder (mein Bruder Ekkehard und ich) durften im Schlafanzug mitfeiern und mussten dann ins Bett.
Josef Mangold war Maler, und wir durften ihm öfter beim Arbeiten (im Faßbenderkaul und bei uns in Bayenthal) zusehen. Zum Beispiel beim Potrait meiner Mutter.
Portrait der Mutter von Frau Kertz
Da meine Eltern als Erste in der Straße ein Auto besaßen, nahmen sie Josef Mangold einmal mit bis nach Österreich. Dort arbeitete er. Anschließend nahmen sie ihn auch wieder mit nach Köln.
Die Mangolds ließen sich nie bewusst ihre Schwierigkeiten durch die NS Zeit anmerken.
1937 verstarb Josef Mangold.
Bei unserem letzten Treffen mit Ella Mangold in unserem Haus, wirkte sie verunsichert und ängstlich. Ihre Handtasche hielt sie vor ihrer Brust um den Judenstern zu verdecken. Sie teilte meinen Eltern mit, dass sie bereits ihren Termin zur Deportation erhalten hat. Ella Mangold verabschiedete sich mit der Bitte, auf das Selbstbildnis ihres verstorbenen Mannes acht zu geben, bis sie wieder zurück ist.
Wir wuchsen sehr behütet auf. Politische Themen wurden nie im Beisein von uns Kindern besprochen. Bis nach dem Krieg hing das Bild in der Diele unseres Hauses. Als uns klar wurde, dass Ella nicht zurück kommen würde, brachte mein Vater das Selbstbildnis von Josef Mangold ins Wallraf-Richartz-Museum. Derzeit befindet sich das Bild im Archiv vom Museum Ludwig.
Erst durch Recherchen habe ich vor kurzem erfahren, dass Ella Mangold / Geb.Nussbaum 1941 nach Lodz / Litzmannstadt deportiert wurde. Ermordet wurde sie dann in Chelmno / Kulmhof im Mai 1942.
Durch die Verlegung der Stolpersteine bleiben sie für unsere Familie in Erinnerung.
An der Ecke Am Heidekaul/Faßbenderkaul wurden neue Stolpersteine verlegt für Josef Mangold und seine jüdische Frau Ella Mangold, geb. Nussbaum.
Josef Mangold studierte an den Kunstgewerbeschulen in Köln und Berlin und war Mitglied der Rheinischen Sezession, deren Ausstellungen in der Zeit des Nationalsozialismus verboten waren. Er wurde von den Nazis drangsaliert und starb 1938 in einem kölner Krankenhaus. Einige seiner Werke könnt Ihr auf www.artnet.de sehen.
Das Selbstportrait ist im Museum Ludwig zu sehen.
Seine Frau Ella Mangold wurde 1941 deportiert und im Mai 1942 im Vernichtungslager Kulmhof ermordet.
Mit den Stolpersteinen wird das Andenken von Menschen gewahrt, die unter dem Nationalsozialismus gelitten haben.
Welches Bild haben wir vom Alter und von unserem eigenen Älter werden? Inwieweit sind unsere Altersbilder von kulturellen und gesellschaftlichen Vorstellungen geprägt und inwieweit prägen diese Altersbilder wiederum unseren Umgang mit Menschen im Alter und unserem eigenen Älter werden?
Die Ausstellung ‚Alter hat viele Gesichter‘ zeigt eine großformatige Porträtserie von Menschen im Alter, fotografiert von der in Köln lebenden Künstlerin Steffi Sonntag. Einfühlsam spürt sie in ihren Fotografien das Lebensgefühl von Menschen im Alter auf und macht es sichtbar. Die ausgestellten Fotographien entstanden in Gesprächen mit Frauen, die vor über 50 Jahren als Krankenschwestern aus Korea nach Köln zuwanderten, in einem Pflegeheim und auf den Straßen Kölns.
Mit der Fotoausstellung wird ein Ort geschaffen, an dem sich Menschen unterschiedlicher Herkunft, Kulturen und Generationen begegnen, austauschen und voneinander lernen können.
Die Ausstellung ist vom 05.03.23 bis zum 04.04.23 im Gemeindesaal der Evangelischen Philippus-Gemeinde, Albert-Schweitzer-Str. 3, 50968 Köln-Raderthal, zu sehen und ist kosten- und barrierefrei zugänglich.
Sie ist montags bis freitags von 10:00-12:00 Uhr und an Samstagen von 15:00 -18:00 Uhr (außer am 25.03.) geöffnet.
Die Eröffnungsfeier findet am 05.03.23 um 11:00 Uhr statt und wird vom koreanischen Frauenchor Köln musikalisch begleitet.
Das Veedel ist herzlich eingeladen.
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