Interview zum Gabenzaun

Das wohl wichtigste Vereinsprojekt während der Corona-Zeit: der Gabenzaun, den wir gemeinsam mit den Benediktinerinnen am Klosterzaun ins Leben gerufen konnten.

Allmählich werden wir das Projekt auslaufen lassen – die Essensausgabe der Schwestern im Rahmen der Tafel ist wieder geöffnet. Wer Unterstützung mit Lebensmitteln benötigt, kann sich wieder dorthin wenden.

Wir danken allen, die den Zaun unterstützt haben – finanziell, mit Lebensmittelspenden, durch Präsenz am Zaun, Musik oder das Führen von Gesprächen usw.! Neben der eigentlichen Hilfe mit Lebensmitteln hat der Zaun noch viele andere schöne Dinge gebracht. Es sind neue Kontakte entstanden und es hat sich gezeigt, dass ganz viel Solidarität im Veedel möglich ist.

Ein großer Dank gilt natürlich den Benediktinerinnen, dass wir den wunderschönen Klosterzaun nutzen konnten, und von dort sehr viel tatkräftige Unterstützung erhalten haben! Das Domradio hat ein Interview mit Sr. Cornelia geführt, das Ihr hier hören könnt.

BERG & THAL GIESST

Die schönen Straßenbäume im Veedel leiden unter der Trockenheit. Dagegen gilt es, etwas zu tun! Mit Unterstützung von Stadt und RheinEnergie haben wir die Möglichkeit, mit Wasser aus den Hydranten die Straßenbäume zu gießen. Dafür brauchen wir & die Bäume eure Hilfe. Also schnappt Euch Eure Gießkanne oder Euren Eimer und kommt dazu.

Der letzte Termin:

  • Sonntag, 13. September 2020, 17 Uhr
    Brühler Straße in etwa auf Höhe des Klosters

Bitte beachten: Die Termine finden nur bei gutem Wetter statt. Bei Regen ist der Himmel für das Gießen zuständig. 
Übrigens: Gerne kommen wir auch mit Hydrant, Eimern und Gießkannen in eure Straße. Bei Interesse einfach melden


Wir werden bei den Gießaktionen immer wieder gefragt, ob es überhaupt sinnvoll wäre, die Bäume zu gießen: Die kurze Antwort lautet JA. Wer es genauer wissen will: Der MDR hat einen lesenswerten “Faktencheck: Hilft es, Straßenbäume zu gießen?” veröffentlicht. Weiterlesen

Ein erstes Wiedersehen

Eigentlich wollten wir an diesem Abend auf unserem Straßenfest gemeinsam feiern. Da dies nunmal dieses Jahr nicht sein durfte, mussten wir etwas kleiner planen. Nach vielen Wochen ohne persönlichen Kontakt war es großartig, einige wiederzusehen, eben so, wie es in diesen Zeiten möglich ist. An Zehnertischen wurde endlich wieder gemeinsam gegessen und erzählt. Ein wunderbarer Abend!

Berg und Thal grillt

+++ UPDATE vom 11. Juni 2020: Wir freuen uns sehr, dass unsere Einladung so gut angenommen wird. Die maximale Kapazität von 40 Personen ist leider erschöpft. Wer trotzdem gerne noch kommen will, sollte sich melden. Wir haben eine Nachrücker-Liste erstellt. Bei Absagen kommen dann die Nachrücker entsprechend der Reihenfolge der Anmeldung an die Reihe. +++ 

Liebe Vereinsmitglieder,

die Coronazeit lockert ihren Griff – es wird höchste Zeit, wieder etwas mehr aktives Vereinsleben zu gestalten!

Deswegen kommt hier die Einladung zu einem – coronakonformen – Grillabend.

Am 20. Juni um 19:00 Uhr treffen wir uns endlich einmal wieder persönlich und grillen gemeinsam im Biergarten des Kölschhauses (Brühler Straße 40).

Der pauschale Kostenbeitrag pro Person für das Essen beträgt 7,90 EUR. Dafür gibt es Salat, Baguette, Würstchen und Nackensteaks. Die Getränke bestellst und zahlst Du selbst. Das Geld sammeln wir an dem Abend ein.

Da wir die Corona-Vorschriften einhalten müssen, werden wir (maximal vier) feste 10er-Tische bilden. Wenn Du dabei sein möchstest, melde Dich bitte per Mail an info@raderbergundthal.de. Sobald die Tische voll sind, können wir leider keine weiteren Anmeldungen berücksichtigen.

Wir freuen uns auf Dich!

PS: Bitte achte auf die Einhaltung der aktuell gültigen Regelungen bzgl. Corona – Masken, Abstände etc.

Dürfen wir vorstellen?

Youssef Khalfa, von uns liebevoll “Jupp” genannt – unser “Wächter des Zauns”.

Jupp, tunesischer Herkunft, hat die letzten 20 Jahre mit seiner Frau und drei Kindern in Italien gelebt und gearbeitet, bevor er im Februar 2020 nach Raderberg kam. Er kam um seine schwerkranke Mutter zu besuchen, doch dann kam Corona dazwischen und es gab erstmal kein Zurück nach Italien. Deshalb verlor er dort seinen Job. Doch Jupp macht das Beste draus! Mittlerweile fühlt er sich in unserem Veedel angekommen und wünscht sich, hier bleiben und arbeiten zu dürfen. Eine Arbeitsstelle hätte er schon, nur die Genehmigung vom Amt fehlt noch (wir drücken die Daumen, dass er die ganz schnell bekommt). Seine Familie vermisst er sehr und möchte sie schnellstmöglich nachholen, um einen richtigen Neuanfang bei uns in Raderberg zu machen. 

Jupps Mutter, Schwester und Neffen wohnen im “Alten Rektorat” des Klosters der Benediktinerinnen auf der Brühler Straße. Auch deshalb verbringt er viel Zeit in unmittelbarer Nähe unseres Gabenzauns. Schon am Tag der Gabenzaun-Einweihung kam Jupp neugierig schauen, was dort vor sich geht, und konnte sich sofort für unser Projekt begeistern. Seitdem kümmert sich Jupp Tag für Tag freiwillig liebevoll um den Gabenzaun. Er hält ein Auge darauf, sortiert Lebensmittel ein und aus, fegt und hält den Gehweg vor dem Zaun sauber. Er hat eine Infotafel angebracht und sogar mit einer Lichterkette verziert, so dass sie auch nachts lesbar ist. All dies ist für uns eine große Unterstützung, da wir nicht ständig nach dem Rechten schauen können. Dabei ist es so wichtig, dass dort Ordnung herrscht, da ansonsten das Projekt “Gabenzaun” beendet werden müsste. 

Jupp hat sich auch in Italien schon viel ehrenamtlich engagiert, somit hat er keine Sekunde gezögert, sich auch bei uns einzubringen. Mittlerweile ist Jupp auch Teil  unserer Arbeitsgruppe “Veedelsbeet” und sorgt somit dafür, dass Blumen in Zukunft die Brühler Straße verschönern.

Wer Jupp am Zaun beobachtet, sieht sofort, dass es ihm Freude bereitet, Gutes zu tun und Menschen in dieser Zeit ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Er ist stolz, Teil der Solidar-Aktion “Gabenzaun” zu sein, eine Aufgabe zu haben und glücklich über das positive Feedback.

Jupp steht dem Verein Raderberg und -Thal e. V. ehrenamtlich mit Rat und Tat zur Seite und wir sind sehr froh, ihn  als Unterstützer an Bord zu haben. Willkommen in Raderberg und -Thal, lieber Jupp!